Wandern mit Kindern im Winter kann ein großer Spaß sein. Nicht nur für die Kinder, auch wir Erwachsene erinnern uns dabei oft an die Winterwanderungen, als wir selbst noch Kinder waren.
Wenn nun gerade mal wieder viel Neuschnee gefallen ist, kann so eine richtig schöne Winterwanderung ein grosses Abenteuer werden. Die Wege sind verschneit und nicht mehr leicht zu finden, denn einen Schneeschieber oder Räumdienst habe ich im Wald noch nicht gesehen.
Allerdings oft schon Spuren von anderen unerschrockenen Wanderern, denen das Wandern im Winter nichts ausmacht.
Daran können Sie sich orientieren.
Allerdings würde ich nur in eine Gegend gehen, wo ich mich wirklich auskennen. Noch wichtiger ist das natürlich in den Bergen, wo Sie nun wirklich gut vorbereitet sein müssen.
Bei uns im Flachland in der Umgebung von Berlin dürften solche Gefahren nicht bestehen. Hier ist wirklich das dümmste, was passieren kann, dass Sie sich verlaufen. Ist zwar auch nicht weiter schlimm, kann aber die Wanderstrecke ganz schön verlängern.
Kinder Wandern gerne im Winter
Warum wohl? Nun, durch den vielen Schnee haben sie besonders tolle Möglichkeiten, nicht einfach nur so immer schnurstracks auf dem Weg zu bleiben.
Es gibt Möglichkeiten für eine Schneeballschlacht, oder in der Wanderpause sogar die Zeit, einen kleinen Schneemann zu bauen.
Aber lassen Sie Ihren Kindern auch diese Zeit!
Planen Sie die Strecke lieber etwas kürzer, dafür in kleineren Abschnitten, mit viel Pause und Möglichkeiten, dass die Kinder sich so richtig austoben können.
Der Schlitten ist immer wieder mit dabei
Daran hat sich seit Generationen nichts geändert: Beim Wandern im Winter gehört der Schlitten mit dazu, sofern die benötigte Menge Schnee liegt.
Das hat uns als Kinder schon immer Spaß gemacht, und daran hat sich auch im heutigen Computerzeitalter nichts geändert.
Wenn Ihre Kinder noch etwas kleiner sind, können Sie beim Ziehen ruhig mal etwas Tempo machen, das wird die Kleinen freuen.
Aber vorsichtig stoppen, wenn es glatt ist!
Und jeder kleine Hügel kann für eine Abfahrt genutzt werden. Meistens kommen Sie auch an eine Stelle vorbei, die sehr gut für den Rodel ist und wo sich auch schon andere Kinder tummeln.
Machen Sie hier eine Pause!
Ihr Kind wird diese Pausen, indem es mit seinem Schlitten rodeln kann, am längsten in Erinnerung behalten.
Die Winterlandschaft erkunden
Wenn Sie nach einer verschneiten Nacht einmal durch den Wald gehen, werden Sie erstaunt sein, wie viele Tiere hier ihre Spuren hinterlassen haben.
Bei uns sind es meistens die Hasen, deren Spuren man auch deutlich erkennen kann.
Aber auch der Fuchs hinterlässt eine sehr charakteristische Spur, und wenn Sie sich einigermaßen auskennen in der Gegend, können Sie ja dieser Spur einmal folgen.
Was für ein Abenteuer für Ihre Kinder!
Auf Spurenverfolgung, ohne zu wissen, wohin die Spuren führen.
Und vielleicht finden Sie ja auch den Fuchsbau (ist aber eher unwahrscheinlich).
Warm anziehen
Aber das wissen Sie natürlich! Wenn Sie oder Ihre Kinder unterwegs frieren, wird die Winterwanderung keinen Spaß machen.
Also immer den Temperaturen entsprechen kleiden, am besten ist es, wenn außer dem Gesicht nichts mehr zu sehen ist, also dicker Schal und Mütze sind genau so Pflicht wie gute, warme Winterstiefel.
Dabei am besten die Hose über den Stiefeln ziehen, damit kein Schnee ins Schuhwerk kommen kann, genauso ziehe ich die Handschuhe immer über die äußere Jacke.
Wenn man hier erst einmal nass geworden ist, fängt es schnell an, kalt zu werden.
Wenn die dicke Winterjacke es zulässt, können Sie natürlich auch im Winter einen Rucksack mitnehmen. Allerdings sollte er genauso fest sitzen wie im Sommer, und auf keinen Fall zerbrechlichen Inhalt haben. Denn bei aller Schönheit der Natur: Es kann sehr schnell passieren, dass Sie ausrutschen und zu Boden gehen. Und meistens fällt man dabei auf den Rücken.
Fazit: Das Wandern mit Kindern im Winter macht wirklich einen besonderen Spaß!
Beim Wandern mit Kindern im Winter können Sie wirklich bleibende Erinnerungen mit sich selbst, Ihren Kindern und der winterlichen Natur machen.
Lassen Sie Ihre Kleinen wie üblich immer vorangehen, so haben Sie sie immer im Blick, und im Gegensatz zu einer Wanderung an anderen Jahreszeiten lasse ich sie nicht zu weit von Wege abschweifen.
Und dass das Betreten von zugefrorenen Gewässern tabu ist, ist Ihnen ja klar.
Warum sich so viele Menschen nicht daran halten und immer wieder durch das Eis einbrechen, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.